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Die Autoindustrie braucht ihn: Kommt der Plug-in-Hybrid aus der Krise?

Auto

Die Idee der Plug-In-Hybride war und ist keine Schlechte. Will sie doch das Gute aus zwei Welten vereinen.
Die Idee der Plug-In-Hybride war und ist keine Schlechte. Will sie doch das Gute aus zwei Welten vereinen.(Foto: picture alliance / Jan Woitas/dp)

Freitag, 02. November 2018


Der Plug-in-Hybridantrieb gilt als Brückentechnologie zum Elektroauto. Auch wenn er aktuell in der Krise steckt und die E-Autos immer besser werden: Ganz so schnell, wie es scheint, wird er wohl nicht von den Straßen verschwinden.

Der Plug-in-Hybrid könnte die Lösung aller Probleme der E-Mobilität sein. Sein Elektromotor sorgt für emissionsfreie Fahrt auf der Kurzstrecke, auf langer Distanz nimmt der Verbrenner den Insassen die Reichweitenangst. Doch der Steckdosen-Hybrid vereint nicht nur das Beste aus zwei Welten, sondern auch die Nachteile der beiden Antriebskonzepte. Nicht nur deswegen steckt er aktuell in einer Krise. Kommt er dort wieder heraus?

Die schleppen was mit

Eigentlich hatten es die Autohersteller gut gemeint, als sie vor wenigen Jahren die Plug-in-Hybride als unverzichtbare Brückentechnologie bewarben. Solange nämlich die Batterien für reine E-Autos noch zu teuer seien, um hohe Reichweiten zu ermöglichen, könne der zusätzliche Verbrennungsmotor für die vom Kunden gewohnte und gewünschte Fernreisetauglichkeit sorgen. Eine gute Idee, die aber gleichzeitig bereits das schale Aroma der Kompromisshaftigkeit mit sich brachte. Denn ein „richtiges“ E-Auto, so lässt sich heraushören, ist der Plug-in-Hybrid dann eben doch nicht.

2013 präsentiert Mercedes den S500 als Plug-in-Hybrid mit rechnerisch erstaunlichen Verbrauchswerten.

2013 präsentiert Mercedes den S500 als Plug-in-Hybrid mit rechnerisch erstaunlichen Verbrauchswerten.(Foto: picture alliance / dpa)

In der Tat kann der Plug-in-Hybrid rein elektrisch fahren und umgeht so beispielsweise künftig mögliche Fahrverbote in Innenstädten. Allerdings ist er nur vergleichsweise kurze Strecken – meist um die 50 Kilometer – elektrisch unterwegs, bevor die kleine Traktionsbatterie leer ist. Der Elektromotor muss dabei zudem noch den Verbrennungsmotor, seine Nebenaggregate und die ganze Mechanik mitschleppen, auf die ein reines E-Mobil verzichtet. Entsprechendes gilt umgekehrt für den Verbrennungsmotor, der bei leerem Akku übernimmt. Allerdings ist ein Plug-in-Hybrid aufgrund seiner deutlich kleineren und damit billigeren Batterie günstiger als es ein vergleichbar großes E-Auto sein könnte. Zudem ist natürlich auch die Produktion der relativ kleinen Batterie weniger energieintensiv als bei einer großen E-Auto-Batterie. Der CO2-Fußabdruck des Fahrzeugs vor dem ersten Kilometer, der vor allem E-Mobile mit großen Batterien in der Gesamtökobilanz belastet, ist also recht klein.

Keine Schnäppchen

Schnäppchen sind die Plug-in-Modelle aber auch nicht, preisgünstigstes Angebot ist aktuell die Kompakt-Limousine Hyundai Ioniq PHEV mit rund 30.000 Euro. Die meisten anderen Modelle sind noch deutlich teurer, denn sie basieren auf Luxusautos wie Porsche Panamera, Audi Q7, Mercedes GLE oder Volvo XC90. Der Spargedanke steht bei diesen Modellen nicht im Vordergrund, die Hersteller werben vor allem mit den Extra-PS des E-Motors. Als Öko-Antrieb hat es der Plug-in-Hybrid daher bislang kaum in die öffentliche Wahrnehmung geschafft.

Preiswert sind die Plug-in-Hybride wie der Volvo XC90 T8 nicht. Kommen sie doch vorzugsweise aus dem Premiumsegment.

Preiswert sind die Plug-in-Hybride wie der Volvo XC90 T8 nicht. Kommen sie doch vorzugsweise aus dem Premiumsegment.

Einem größeren Erfolg der Technik stehen auch weitere Faktoren im Weg. Unter anderem hakt es aktuell ein wenig auf der Angebotsseite. Und zwar nicht nur, weil der überwiegende Teil der Plug-in-Hybriden im obersten Preissegment angesiedelt und deshalb für viele Käufer unerreichbar sind, sondern weil zahlreiche Modelle aktuell auch mit dem passenden Bankkonto gar nicht verfügbar sind, darunter vor allem Autos deutscher Hersteller wie VW Passat GTE, Porsche Panamera Hybrid und Mercedes C-Klasse. Sie werden aktuell schlicht gar nicht gebaut. Für die Lieferengpässe gibt es mehrere Gründe. Der wohl wichtigste: Für die Autos fehlt aktuell in vielen Ländern Europas die staatliche Förderung – und damit auch die Nachfrage von Kundenseite.

CO2-Werte stimmen nicht mehr

Um sich für die Zuschüsse zu qualifizieren, müssen die Autos bestimmte Anforderungen erfüllen, etwa mindestens 50 Kilometer elektrisch zurücklegen können oder nicht mehr als 50 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Was lange Zeit kein Problem war, klappt bei vielen Modellen nun nicht mehr, seit im September das Messverfahren für die CO2-Emissionen verschärft wurde. Die Hersteller hatten ihre Autos so konzipiert, dass sie knapp unter den alten Grenzwerten blieben. Nun jedoch liegen sie knapp über den neuen. Das betrifft zahlreiche Modelle. Das Branchenblatt „Automotive News“ berichtet, dass neun der zehn meistverkauften Plug-in-Hybride sich nicht mehr für die europäischen Förderprogramme für sogenannte „Ultra Low Emission“-Modelle qualifizieren.

Die Folge von sinkender Nachfrage und schrumpfendem Angebot: Allein in Deutschland gab es im September ein Minus von 24 Prozent bei den Neuzulassungen von Plug-in-Hybriden. In Großbritannien, dem mit Abstand größten Einzelmarkt in Europa für derartige Modelle gab es ein Minus von 14 Prozent.

Comeback ist gestartet

Das Comeback der Antriebstechnik hat aber im Hintergrund bereits begonnen, die Hersteller arbeiten an aktualisierten Varianten, die die 50-Gramm-Grenze dann wieder unterbieten. Die Lösung heißt dabei: größere Batterien. Denn je weiter das Auto im E-Modus kommt, desto weniger Normstrecke muss es im Benzinbetrieb zurücklegen – und desto weniger CO2 wird ausgestoßen. Skoda etwa hat kürzlich einen Plug-in-Hybridantrieb angekündigt, der 70 Kilometer elektrischer Fahrt ermöglichen soll und wohl auch in Fahrzeugen anderer VW-Konzernmarken eingesetzt werden wird. Mittelfristig dürften die elektrischen Reichweiten gegen 100 Kilometer tendieren. Bis auf die jährliche Urlaubsreise ist dann ein Großteil der Mobilitätsanforderungen potenzieller Kunden emissionsfrei abgedeckt.

Verzichten mag die Autoindustrie auf den Plug-in-Hybriden ohnehin nicht. Sein niedriger Normverbrauch und der entsprechend niedrige CO2-Ausstoß sorgen für Entlastung beim CO2-Flottenausstoß, der für die nach 2020 drohenden Strafzahlungen maßgeblich ist. Gerade in der aktuellen Dieselkrise sind die Grenzwerte ohne die Steckdosen-Hybriden kaum einzuhalten. Gerade bei großen Limousinen und SUV bringen andere Elektrifizierungsansätze wie Mild-Hybrid oder Voll-Hybrid nur wenig Effekte. Spätestens bei den anstehenden Generationswechseln dürften daher auch die aktuell pausierenden Pkw-Modelle wieder mit einem Plug-in-Hybridoption zu haben sein. Dann hoffentlich auch zu bezahlbaren Preisen für die Mehrheit der Kunden.

Quelle: n-tv.de

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Dank des warmen Sommers: Ökostrom-Anteil wächst auf 38 Prozent

Wirtschaft

Hatten ein gutes Jahr: deutsche Windräder
Hatten ein gutes Jahr: deutsche Windräder(Foto: dpa)

Freitag, 02. November 2018


Viel Wind, viel Sonne, wenig Regen: So niederschmetternd das Jahr für die Landwirte verlief, so positiv kann die Energiebranche darauf zurückblicken. Der Anteil Erneuerbarer Energien liegt höher als im Vorjahr – und nähert sich dem Niveau von Kohlekraft.

Der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch ist in den ersten drei Quartalen dieses Jahres auf 38 Prozent gestiegen. Damit lag er um 3 Prozentpunkte höher als im Vorjahreszeitraum, wie das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) errechnet haben.

Im Januar, April und Mai erreichten die Erneuerbaren demnach sogar bis zu 43 Prozent, weil viel Wind wehte und die Sonne viel schien. Wenn das vierte Quartal durchschnittlich windig werde, könne der Öko-Anteil am deutschen Strommix fürs Gesamtjahr 2018 bei knapp 38 Prozent liegen.

Von Januar bis Ende September wurden den Angaben zufolge insgesamt fast 170 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Sonne, Wind und anderen regenerativen Quellen erzeugt, im Vorjahreszeitraum waren es 155,5 Milliarden. Den größten Anteil lieferten Windkraftanlagen an Land mit fast 63 Milliarden, das waren mehr als 13 Prozent mehr als im selben Zeitraum 2017.

Dürre hemmt Wasserkraft

Solaranlagen legten um fast 16 Prozent zu und produzierten mehr als 41 Milliarden Kilowattstunden. Es folgen Biomasse (34 Milliarden) und Wasserkraft (13 Milliarden), die wegen der langen Dürre aber fast 10 Prozent weniger Strom lieferte als im Vorjahreszeitraum. Offshore-Windanlagen auf dem Wasser trugen rund 13 Milliarden Kilowattstunden zur Stromerzeugung bei.

Damit erreichten die Erneuerbaren den Angaben zufolge fast die Stromerzeugung aus Braun- und Steinkohle, die bei rund 172 Milliarden Kilowattstunden lag – das waren 7 Prozent weniger als im Vorjahr, wie ZSW und BDEW mitteilten. Auch Erdgas verzeichnete demnach einen Rückgang von fast 8 Prozent auf rund 59 Milliarden Kilowattstunden. „Die Erneuerbaren sind ganz klar auf der Überholspur, während der Beitrag der konventionellen Energieträger zur Deckung des Bruttostromverbrauchs kontinuierlich zurückgeht“, sagte BDEW-Chef Stefan Kapferer.

Es sei trotzdem noch „ein ganzes Stück Arbeit“, das von der Bundesregierung angepeilte Ziel von 65 Prozent Ökostrom bis 2030 zu erreichen. Wichtig sei, für Windräder an Land ausreichend Fläche zur Verfügung zu stellen und alles dafür zu tun, die großen Stromleitungen vom Norden in den Süden Deutschlands voranzubringen. Außerdem brauche es „adäquate Rahmenbedingungen für den Betrieb von Stromspeichern“, forderte er.

Weiterer Ausbau von Wind- und Sonnenstrom

Die große Koalition hat sich diese Woche darauf geeinigt, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, die Wege zu mehr Akzeptanz in der Bevölkerung für neue Windräder auf dem Land ausloten soll – etwa Beschränkungen der Höhe oder ein Mindestabstand zu Wohnhäusern. Außerdem soll es über die kommenden drei Jahre einen zusätzlichen Ausbau des Wind- und Sonnenstroms von insgesamt acht Gigawatt geben, um den Klimaschutz voranzubringen. Diese Sonderausschreibungen waren bereits im Koalitionsvertrag vereinbart.

Eine Kommission verhandelt derzeit über den Ausstieg Deutschlands aus der Stromgewinnung aus Kohle, das Konzept soll noch in diesem Jahr vorliegen. „Die Zunahme der regenerativen Stromerzeugung bietet grundsätzlich Anlass zur Freude“, kommentierte ZSW-Vorstand Frithjof Staiß die Zahlen für die ersten drei Quartale 2018. „Sorgen bereiten allerdings die Sektoren Wärme und Verkehr. Hier müssen wir endlich zu spürbaren Fortschritten kommen.“ Sollte Deutschland seine EU-Ziele in diesen Bereichen verfehlen, drohten Strafzahlungen in Milliardenhöhe.

Quelle: n-tv.de

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Wahlkampf mit allen Mitteln: Trump will Migranten noch härter anpacken

Politik

Trump bei seiner Rede im Weißen Haus, bezeichnenderweise unter einem Porträt von Präsident Roosevelt, der Ende des 19. Jahrhunderts im Spanisch-Amerikanischen Krieg unter anderem um die Vorherrschaft in Mittelamerika kämpfte.
Trump bei seiner Rede im Weißen Haus, bezeichnenderweise unter einem Porträt von Präsident Roosevelt, der Ende des 19. Jahrhunderts im Spanisch-Amerikanischen Krieg unter anderem um die Vorherrschaft in Mittelamerika kämpfte.(Foto: imago/UPI Photo)

Freitag, 02. November 2018


Mehrere Tausend Flüchtlinge aus Mittelamerika befinden sich momentan zu Fuß auf dem Weg in die USA, um dort Asyl vor der Gewalt in ihrer Heimat zu suchen. Um für die anstehenden Kongresswahlen noch Stimmen zu sammeln, schürt Trump die Angst vor den Migranten.

US-Präsident Donald Trump hat eine harte Linie gegenüber Migranten angekündigt, die die USA illegal betreten und Asyl beantragen. Zu den Details seiner Pläne blieb er am Donnerstag aber vage. Trump sagte, Migranten, die Asyl beantragen wollten, müssten dies an einem der Grenzübergänge tun. „Diejenigen, die sich dafür entscheiden, unsere Gesetze zu brechen und illegal hereinkommen, werden nicht mehr länger in der Lage sein, mit haltlosen Forderungen automatisch Eintritt in unser Land zu bekommen.“

Trump kündigte bei seiner Rede im Weißen Haus in Washington an, in der kommenden Woche einen Erlass zu unterzeichnen. Auf die Frage, was dieser beinhalten werde, blieb der Republikaner vage. Ob seine Pläne mit geltendem Recht vereinbar wären, blieb ebenfalls zunächst unklar. Laut dem „Immigration and Nationality Act“ kann jeder in den USA Asyl ersuchen, egal, ob er an einem der Grenzübergänge ins Land gekommen ist oder nicht.

Derzeit sind Tausende Menschen aus Mittelamerika in mehreren Gruppen auf dem Weg durch Mexiko in Richtung der US-Grenze. Sie befanden sich am Donnerstag (Ortszeit) jedoch noch etwa 1300 Kilometer Luftlinie von den USA entfernt.

Steinwürfe mit Waffengewalt beantworten?

Trump hat das Pentagon wegen der Migranten angewiesen, das Militär an die Grenze zu schicken. Bis zum Ende der Woche sollen rund 5200 Soldaten dort stationiert sein. Trump hat erklärt, dass die Zahl noch deutlich höher werden könnte. Die Soldaten sollen den Grenzschutz bei logistischen Aufgaben unterstützen. Migranten festnehmen dürfen sie nicht.

Trump sagte am Donnerstag, sollten die Migranten gewalttätig werden und Steine schmeißen, würden die Soldaten „zurückschlagen“. Er habe dem Militär gesagt, dass sie Steinwürfe so behandeln sollten, als würden die Migranten Waffen tragen. Er deutete damit an, dass die Soldaten das Feuer auf die Menschen eröffnen könnten, sagte dies aber nicht explizit.

Ein Sprecher des Pentagons wollte sich auf Anfrage nicht zu Details über die Anwendung von Gewalt äußern. Die Soldaten seien „ausgebildete Fachleute“, die das Recht hätten, sich zu verteidigen, erklärte er. Er unterstrich, dass die Truppen zur Unterstützung des Grenzschutzes an der Grenze seien, und dass es die Aufgabe der Grenzschützer sei, die Rechtsvorschriften durchzusetzen.

Asyl in Mexiko?

Die Migranten fliehen vor der Gewalt durch Jugendbanden und der schlechten wirtschaftlichen Lage in Mittelamerika. Trump macht mit ihnen massiv Wahlkampf für die Kongresswahlen am kommenden Dienstag. Er bedient sich dabei einer aufwieglerischen Rhetorik und überzeichnet die Lage stark. Der US-Präsident spricht von einer „Invasion“ und einer Gefahr für die nationale Sicherheit der USA. Er behauptete, unter den Migranten seien auch Menschen aus dem Nahen Osten und insinuierte damit unlautere Motive für deren Marsch in Richtung USA. Belege dafür lieferte er nicht.

Trump sagte am Donnerstag, dass die Menschen offensichtlich keine legitimen Gründe hätten, Asyl zu beantragen, weil sie ein Angebot der mexikanischen Regierung auf Asyl ausgeschlagen hätten. „Sie suchen keinen Schutz, denn wenn sie das täten, könnten sie den von Mexiko bekommen“, erklärte er. „Mexiko hat eingewilligt, sie aufzunehmen, und sie ermutigt, zu bleiben, aber sie wollen nicht bleiben, sie wollen in die USA kommen. Es geht also nicht länger um Sicherheit – und beim Asyl geht es um Sicherheit.“

Die Migranten können Asyl in Mexiko beantragen. Eine Garantie, dass ihr Gesuch bewilligt wird, gibt es nicht. Nach Angaben der mexikanischen Organisation „Puebla Sin Fronteras“ werden Asylanträge von Menschen aus Mittelamerika in Mexiko zu 80 Prozent abgelehnt.

Quelle: n-tv.de

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Unter neuer Führung: Laschet warnt vor Rechtsruck der CDU

Politik

Hat Angst vor einem Rechtsruck seiner Partei: Armin Laschet
Hat Angst vor einem Rechtsruck seiner Partei: Armin Laschet(Foto: dpa)

Freitag, 02. November 2018


Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident will zwar nicht um den Parteivorsitz kandidieren, appelliert aber an den noch zu bestimmenden Nachfolger von Kanzlerin Merkel, den „Kurs der Mitte“ nicht zu verlassen. Laschet hat dabei konkrete Namen im Kopf.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat vor einem Kurswechsel und einem eventuellen Rechtsruck seiner Partei unter einer neuen Führung gewarnt. „Ich bin überzeugt, dass eine solche Achsenverschiebung falsch wäre“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“. Der CDU-Bundes-Vize kündigte an, sich dafür einzusetzen, dass die Christdemokraten einen „Kurs der Mitte“ nicht verließen. Er selbst hatte am Mittwoch erklärt, sich nicht für den Vorsitz der Bundes-CDU bewerben zu wollen. Unionsinterne Kritiker von Kanzlerin Angela Merkel würden die CDU gerne weiter rechts positionieren.

Laschet distanzierte sich außerdem indirekt von jüngsten kritischen Äußerungen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, einem der Bewerber um den CDU-Vorsitz, zur Aufnahme von Flüchtlingen. Der 57-Jährige sagte: „Ich halte es jedenfalls für einen Fehler, auch aktuell wieder den Eindruck zu erwecken, die Migration sei das größte aller Probleme. Diese Analyse ist sachlich und politisch falsch und schadet.“ Spahn hatte zum Start seiner Kandidatur gesagt, dass es nach wie vor es „eine jährliche ungeordnete überwiegend männliche Zuwanderung in einer Größenordnung von Städten wie Kassel oder Rostock“ gebe, was es zu begrenzen gelte. Er erklärte: „Entgegen manchen Beschwichtigungen ist noch nicht alles wieder im Lot.“

Neben Spahn bewerben sich unter anderem CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer und der frühere Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz um die Nachfolge von Angela Merkel an der Spitze der Partei. CDU-Bundesparteichefin Merkel hatte am Montag nach den großen Stimmverlusten ihrer Partei bei der hessischen Landtagswahl erklärt, nicht wieder für den Parteivorsitz zu kandidieren. Kanzlerin möchte die 64-Jährige aber bis zum Ende der Wahlperiode 2021 bleiben.

Quelle: n-tv.de

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„Abenddämmerung für Morgenröte“: „Dawn“ ist der Sprit ausgegangen

Wissen

So stellt sich die Nasa "Dawn" auf ihrem Orbit um Ceres vor.
So stellt sich die Nasa „Dawn“ auf ihrem Orbit um Ceres vor.(Foto: AP)

Freitag, 02. November 2018


Als bislang einzige Weltraumsonde hat „Dawn“ zwei extraterrestrische Himmelskörper besucht und dabei sogar deutlich länger durchgehalten als ursprünglich geplant. Nach elf Jahren ist nun aber endgültig Schluss – zumindest, was den Draht zur Erde angeht.

Die mit deutscher Beteiligung gebaute Raumsonde „Dawn“ hat keinen Treibstoff mehr. Nach rund elf Jahren im All sei die Sonde wie erwartet verstummt, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Donnerstag mit. Sie habe zwei geplante Kommunikationsfenster verpasst. Nachdem alle anderen Gründe dafür ausgeschlossen werden konnten, werde nun davon ausgegangen, dass „Dawn“ (auf Deutsch: Morgenröte) wie erwartet der Treibstoff ausgegangen sei. „Abenddämmerung für Morgenröte“, kommentierte die Nasa per Twitter.

„Heute feiern wir das Ende der „Dawn“-Mission – ihre unglaublichen technischen Errungenschaften, die wichtigen wissenschaftlichen Erkenntnisse, die sie uns gegeben hat, und das ganze Team, das diese Entdeckungen ermöglicht hat“, sagte Nasa-Manager Thomas Zurbuchen.

Die Sonde, deren Kamerasystem an wissenschaftlichen Einrichtungen unter anderem in Göttingen, Berlin und Braunschweig entwickelt und gebaut wurde, kann nun nicht mehr mit den Forschern auf der Erde kommunizieren, wird aber absehbar noch Jahrzehnte in ihrer derzeitigen Umlaufbahn um den Zwergplaneten Ceres bleiben. Die ursprünglich auf neun Jahre angelegte Mission der im September 2007 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida gestarteten Sonde war bereits mehrfach verlängert worden.

„Dawn“ hatte im März 2015 als erster Flugkörper überhaupt die Umlaufbahn eines Zwergplaneten erreicht und Ceres seitdem umrundet. Zuvor hatte die Sonde im Rahmen ihrer insgesamt rund 470 Millionen Dollar teuren Mission schon den Asteroiden Vesta besucht – sie ist damit die bislang einzige Sonde, die zwei extraterrestrische Objekte umkreist hat.

Quelle: n-tv.de

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Frisches Gemüse für Astronauten?: Fliegendes Gewächshaus kreist um die Erde

Wissen

Der Forschungssatellit wird als fliegendes Gewächshaus in 600 Kilometern Höhe um die Erde kreisen.
Der Forschungssatellit wird als fliegendes Gewächshaus in 600 Kilometern Höhe um die Erde kreisen.(Foto: picture alliance/dpa)

Samstag, 20. Oktober 2018


Dass Pflanzen ohne Schwerkraft im Weltraum wachsen können, haben Experimente auf der ISS bewiesen. Mit einem Gewächshaus im All wollen Forscher nun beobachten, wie gut Astronauten künftig bei Missionen mit frischem Gemüse versorgt werden können.

Im Weltraum, 600 Kilometer über der Erde, könnten bald Tomatenpflanzen wachsen. Die Früchte wird nie jemand essen, aber darum geht es den Forschern auch gar nicht. Sie wollen mit dem Experiment wichtige Erkenntnisse sammeln, wie sich Astronauten bei längeren Missionen auf Mond oder Mars versorgen könnten. Ein Forschungssatellit wird dabei als fliegendes Gewächshaus um die Erde kreisen. Nun machte er sich auf den Weg ins All – die erste Etappe legte er allerdings mit dem Lastwagen zurück.

Am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bremen verpackten Wissenschaftler den Satelliten in einen speziellen Container. Anschließend sollte ihn ein Lastwagen zum Flughafen bringen. Von Frankfurt geht es dann mit dem Flugzeug weiter nach Los Angeles. Am 19. November soll „Eu:CROPIS“ mit einer Rakete von einem Startplatz in Kalifornien abheben. „Das wird sehr spannend“, sagt Projektleiter Hartmut Müller. „Wir fiebern diesem Termin schon seit fünf Jahren entgegen.“

Im Inneren des zylinderförmigen Satelliten befindet sich ein kleines Gewächshaus mit Tomatensamen. Noch befinden sich diese im Schlafmodus, wie Müller erläutert. Im All sollen die Pflanzen zu sprießen beginnen – und zwar unter ganz besonderen Bedingungen: so wie auf Mond und Mars. Dafür wird der Satellit erst ein halbes Jahr lang die Gravitation auf dem Mond und danach ein halbes Jahr lang die auf dem Mars simulieren.

Ergebnisse lassen sich schnell beobachten

Möglich macht das eine Technik, die nach Angaben von Müller einzigartig ist. Der Satellit erzeugt Gravitation, indem er rotiert. Dabei kommt er ohne herkömmlichen Antrieb aus. Stattdessen nutzt er das Magnetfeld der Erde, von dem er sich mit Hilfe einer elektromagnetischen Spule abstößt. Deshalb schauen die Forscher nicht nur mit Spannung auf die Entwicklung der Tomatenpflanzen, sondern auch auf die neuartige Technik. „Ob die funktioniert, sehen wir ziemlich schnell“, sagt Müller. Etwa zwei Wochen nach dem Start wird sich herausstellen, ob alles planmäßig läuft.

Auf die Ergebnisse der Tomatenzucht müssen die Biologen vom DLR in Köln und der Universität Erlangen etwas länger warten. Diese sollen voraussichtlich nächstes Jahr vorliegen. Dabei geht es ihnen nicht um die Frage, ob Tomaten im Weltraum überhaupt wachsen. Dass Pflanzen das auch ohne und unter weniger Schwerkraft können, haben bereits Experimente auf der Internationalen Raumstation ISS bewiesen. Die Wissenschaftler wollen das kleine Ökosystem im Inneren des Satelliten als Ganzes testen.

Dieses basiert auf einem geschlossenen Kreislauf, wie er für den Anbau von Gemüse auf Mond oder Mars notwendig wäre. Wasser, Luft und Nährstoffe müssen immer wieder recycelt werden, denn Nachschub von der Erde zu liefern wäre zu aufwendig und teuer. In dem fliegenden Gewächshaus sollen zwölf Tomatenpflanzen auf künstlichem Substrat wachsen. Bakterien helfen dabei, aus künstlichem Urin eine Düngelösung zu gewinnen.

Augentierchen, bewegliche Einzeller, produzieren Sauerstoff für die Bakterien und die keimenden Tomaten. 16 Kameras werden rund um die Uhr aufzeichnen, wie sich die Pflanzen entwickeln. Üppige Früchte erwarten die Forscher nicht: Für sie ist es schon ein Erfolg, wenn die Pflanzen keimen und ein bisschen wachsen.

Quelle: n-tv.de

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